Die Geschichte der Nachhaltigkeit ist eng mit dem Kampf gegen Rassismus und Kolonialismus verknüpft. BIPOC-Unternehmer, insbesondere schwarze Innovatoren, haben ihren Kampf um Freiheit und Gleichheit historisch mit umfassenderen sozialen Kämpfen verknüpft, darunter Frauenförderung und Umweltgerechtigkeit. Ein eindrucksvolles Beispiel ist Madam CJ Walker, die die Haarpflegeindustrie für schwarze Frauen revolutionierte und gleichzeitig wirtschaftliche Möglichkeiten und Räume für persönliche Freiheit schuf.
Nachhaltigkeit und Rassismus im Laufe der Geschichte
In diesem Artikel untersuchen wir Nachhaltigkeit in der Geschichte der Schwarzen anhand von fünf nachhaltigen Marken in schwarzem Besitz, von den 1950er Jahren bis in die heutige Zeit . Diese bahnbrechenden Unternehmen verkörperten auf ihre einzigartige Weise nachhaltige Werte und vereinten ökologische, soziale und kulturelle Nachhaltigkeit.

1950er Jahre | Schwerpunkt auf landwirtschaftlichen Praktiken und Nachhaltigkeit in der Gemeinschaft
In den 1950er Jahren konzentrierte sich Nachhaltigkeit oft auf landwirtschaftliche Praktiken. Booker T. Whatley , der hauptsächlich in Alabama arbeitete, entwickelte innovative landwirtschaftliche Prinzipien, darunter sein Konzept der „Selbsternte-Farmen“ und der regenerativen Landwirtschaft im kleinen Maßstab. Seine Arbeit zeigte, wie lokale, von der Gemeinschaft getragene Landwirtschaft sowohl die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit als auch den Umweltschutz fördern kann.
1. Dooky Chases Restaurant
Leah Chase, die „Königin der kreolischen Küche“, gründete Dooky Chase's Restaurant in New Orleans, Louisiana. Das Restaurant wurde während der Bürgerrechtsbewegung zu einem Zentrum für kulturellen Erhalt und sozialen Wandel.
Gründerin : Leah Chase
Branche : Gastgewerbe und Lebensmitteldienstleistungen
NACHHALTIGKEITSPRINZIPIEN:
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Zutaten aus lokaler Produktion : Dooky Chase legt Wert darauf, lokale Bauern und Händler zu unterstützen und die Nachhaltigkeit der Gemeinschaft zu fördern.
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Bewahrung der Kultur : Durch die Würdigung der kreolischen Küche bewahrt das Restaurant das kulinarische Erbe und die Traditionen, die für die afroamerikanische Gemeinschaft von entscheidender Bedeutung sind.
Interessante Tatsache : Dooky Chase's war ein Treffpunkt für Bürgerrechtsführer, darunter Martin Luther King Jr. , und symbolisierte die Schnittstelle zwischen Essen, Kultur und Aktivismus. Leah Chases Engagement für nachhaltige, gemeinschaftsorientierte Praktiken inspiriert auch heute noch Gastronomiebetriebe.

1960er und 1970er Jahre | Kreativität und kulturelle Repräsentation
Afrikanische Dekolonisierungsbewegungen
In ganz Afrika kam es in den 1960er Jahren zu einer Welle der Entkolonialisierung, als Länder wie Ghana, Nigeria und Kenia ihre Unabhängigkeit von den europäischen Kolonialmächten erlangten. Diese Bewegungen betonten wirtschaftliche Eigenständigkeit und den Erhalt der Kultur und inspirierten schwarze Gemeinschaften weltweit dazu, ihre Identität zurückzufordern und sich für soziale und ökologische Gerechtigkeit einzusetzen.
Dieses bahnbrechende Gesetz, das in den Vereinigten Staaten erlassen wurde, verbot Diskriminierung aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder Nationalität. Es bot einen Rechtsrahmen für den Kampf gegen systemischen Rassismus und öffnete Schwarzen Türen in diversen Branchen, darunter Mode und Unternehmertum. Dieses bahnbrechende Gesetz, das in den Vereinigten Staaten erlassen wurde, verbot Diskriminierung aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder Nationalität. Es bot einen Rechtsrahmen für den Kampf gegen systemischen Rassismus und öffnete Schwarzen Türen in diversen Branchen, darunter Mode und Unternehmertum. Dieses bahnbrechende Gesetz, das in den Vereinigten Staaten erlassen wurde, verbot Diskriminierung aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder Nationalität. Es bot einen Rechtsrahmen für den Kampf gegen systemischen Rassismus und öffnete Schwarzen Türen in diversen Branchen, darunter Mode und Unternehmertum.
2. Stephen Burrows
In den 1960er und 1970er Jahren kam es zu einer Kulturrevolution, in der sich Nachhaltigkeit in kreativen Branchen wie der Mode manifestierte. Designer wie Stephen Burrows definierten das Konzept der Nachhaltigkeit durch Innovation, Upcycling und Individualität neu. Burrows war einer der ersten schwarzen Designer, der internationale Anerkennung erlangte. Seine Designs zelebrierten Individualität und kulturellen Ausdruck und ebneten den Weg für eine integrativere Modebranche.
Gründer : Stephen Burrows
Branche : Mode (High Fashion und Konfektionsmode)
NACHHALTIGKEITSPRINZIPIEN:
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Upcycling : Burrows verwendet übrig gebliebene oder unkonventionelle Stoffe auf kreative Weise wieder und reduziert so die Abfallmenge.
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Zeitlose Designs : Seine lebendigen, strapazierfähigen Kleidungsstücke setzten auf Langlebigkeit statt auf kurzlebige Trends.
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Handwerkskunst : Burrows legte Wert auf komplizierte Handveredelungstechniken und verlangsamte so den Produktionsprozess.
Interessante Tatsache : 1973 war Burrows der einzige schwarze Designer, der zur historischen Modenschau „Schlacht von Versailles“ eingeladen wurde, bei der amerikanische Talente präsentiert und die Dominanz der europäischen Couture in Frage gestellt wurde. Seine Arbeit ist ein Beispiel dafür, wie Kreativität mit Nachhaltigkeit vereinbar sein kann.

1980er und 1990er Jahre | Natürliche Schönheit und kultureller Stolz
Afrobrasilianische Bewegungen für Landrechte.
In Brasilien kämpften afrobrasilianische Gemeinschaften in den 1980er Jahren für Landrechte und Umweltgerechtigkeit und setzten sich für eine nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen und den Erhalt von Quilombos (afrobrasilianischen Siedlungen) ein. Diese Bemühungen verbanden Rassengerechtigkeit mit Umweltschutz und setzten ein Beispiel für globale Nachhaltigkeitsinitiativen.
Die Rodney-King-Unruhen (1992)
Auslöser dieser Proteste war der Freispruch von Polizisten, die auf Video festgehalten wurden, als sie Rodney King in Los Angeles, Kalifornien, verprügelten. Sie lenkten den Blick auf systemischen Rassismus und Polizeibrutalität. Die Ereignisse unterstrichen die Notwendigkeit wirtschaftlicher Stärkung und Repräsentation innerhalb der schwarzen Gemeinschaften.
3. Carols Tochter
Die 1980er und 1990er Jahre waren geprägt von einem Wandel hin zu natürlichen Inhaltsstoffen und ganzheitlichem Wohlbefinden in der Schönheitsindustrie. Lisa Price‘s Carol’s Daughter führte diese Bewegung an und verband Nachhaltigkeit mit kultureller Stärkung. Price gründete Carol’s Daughter in ihrer Küche in Brooklyn und kreierte natürliche Haar- und Hautpflegeprodukte, die auf schwarze Verbraucher zugeschnitten waren.
Gründerin : Lisa Price
Branche : Schönheit und Körperpflege
NACHHALTIGKEITSPRINZIPIEN:
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Natürliche Inhaltsstoffe : Die Marke verzichtet auf aggressive Chemikalien und verwendet pflanzliche, umweltfreundliche Materialien.
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Stärkung der Gemeinschaft : Die Produkte würdigten die Struktur schwarzen Haares und förderten Selbstliebe und kulturellen Stolz.
Interessante Tatsache : Carol's Daughter entstand zu einer Zeit, als nur wenige Mainstream-Marken schwarze Verbraucher ansprachen. Indem sie ökologische und soziale Nachhaltigkeit miteinander verband, schuf Lisa einen Präzedenzfall für inklusive Schönheitsprodukte. Der Erfolg der Marke unterstrich auch die wirtschaftliche Macht von BIPOC-Marken bei der Gestaltung der Verbrauchermärkte.

2000er Jahre | Ethischer Luxus und Kulturerhalt
In Südafrika war der Soweto-Aufstand ein von Studenten angeführter Protest gegen die Politik der Apartheidregierung. Dieser entscheidende Moment lenkte das Augenmerk auf den globalen Kampf gegen systemischen Rassismus und gab den Anti-Apartheid-Bewegungen weltweit neuen Schwung. Er unterstrich auch die Notwendigkeit von Bildung und Ermächtigung für eine nachhaltige Entwicklung der Gemeinschaft.
Black Lives Matter-Bewegung (2013)
Diese globale Bewegung wurde in den USA nach dem Freispruch von George Zimmerman im Fall Trayvon Martin gegründet und lenkte die Aufmerksamkeit auf systemischen Rassismus und Gewalt gegen Schwarze. Seitdem hat sie zu einem erneuten Fokus auf Gleichberechtigung und Inklusion in allen Branchen geführt, darunter auch in der Modebranche.
4. Bruder Vellies
In den 2000er Jahren nahm Nachhaltigkeit neue Dimensionen an, wobei der Schwerpunkt auf ethischer Produktion und kultureller Bewahrung lag. Aurora James‘ Brother Vellies ist ein Beispiel für diese Entwicklung und verbindet Luxusmode mit Nachhaltigkeit und fairen Handelspraktiken. Vellies stellt handgefertigte Schuhe, Handtaschen und Accessoires her, bei denen Nachhaltigkeit und kulturelle Bewahrung im Vordergrund stehen.
Gründerin : Aurora James
Branche : Mode und Accessoires
NACHHALTIGKEITSPRINZIPIEN:
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Ethische Handwerkskunst : Die Marke arbeitet mit Kunsthandwerkern in Afrika, Asien und anderen Regionen zusammen und bewahrt dabei traditionelle Techniken.
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Nachhaltige Materialien : Verwendet umweltbewusste Materialien wie pflanzlich gegerbtes Leder, recycelte Reifen und Bio-Baumwolle.
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Fair-Trade-Praktiken : Gewährleistet faire Löhne und ethische Arbeitsbedingungen für Handwerker.
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Abfallreduzierung : Durch die Verwendung von Upcycling-Materialien werden die Auswirkungen auf die Umwelt minimiert.
Interessante Tatsache : Aurora James engagiert sich nicht nur für Mode. Im Jahr 2020 startete sie die „15 Percent Pledge“ , bei der sie Einzelhändler auffordert, 15 % ihrer Regalfläche schwarzen Marken zu widmen. Brother Vellies zeigt, wie Luxusmode Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und kulturelles Erbe fördern kann.

5. Lemlem
Lemlem ist eine handwerklich orientierte Marke für Damen-Resortmode, die vollständig und verantwortungsbewusst in Afrika hergestellt wird. Die 2007 von Supermodel Liya Kebede gegründete Marke hat es sich zur Aufgabe gemacht, die traditionelle äthiopische Webkunst zu bewahren und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum auf dem gesamten Kontinent anzuregen.
Gründerin : Liya Kebede
Branche : Mode (Resortmode für Damen)
NACHHALTIGKEITSPRINZIPIEN:
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Kunsthandwerk : Die Kernkollektion der Resort-Wear von Lemlem wird in Äthiopien mithilfe traditioneller Webtechniken handgewebt, wodurch weiche, luftige Baumwollstoffe entstehen.
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Wirtschaftliche Ermächtigung : Die Marke schafft Arbeitsplätze für lokale Handwerker, durchbricht den Teufelskreis der Armut und fördert das Wachstum in afrikanischen Gemeinden.
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Slow Fashion : Lemlem verfolgt einen ganzheitlichen Produktionsansatz und legt Wert auf Nachhaltigkeit, faire Löhne und das Wohlergehen der Gemeinschaft.
Interessante Tatsache : Die handgewebten Stücke von Lemlem sind so aufwendig gefertigt, dass die Fertigstellung eines einzelnen Kleidungsstücks bis zu drei Tage dauern kann.

6. Buki Akomolafe
Buki Akomolafe ist ein 2016 gegründetes Modelabel mit Sitz in Berlin. Akomolafe greift auf ihre deutsch-nigerianischen Wurzeln zurück und verbindet traditionelle Handwerkskunst aus Westafrika mit europäischer Schneiderkunst, um zeitgenössische, hochwertige Damenbekleidung zu kreieren. Die Marke ist für ihre präzise Schneiderkunst, umweltbewussten Materialien und androgynen Designs bekannt.
Gründer : Buki Akomolafe
Branche : Mode (Damenbekleidung)
NACHHALTIGKEITSPRINZIPIEN:
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Umweltfreundliche Materialien : Verwendet zertifizierte Bio-Baumwolle, Hanfseide und einzigartige afrikanische Wachsdrucke.
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Handgefertigte Produktion : Die Kollektionen werden in ihrem Berliner Studio und einer kleinen lokalen Manufaktur vollständig in Handarbeit hergestellt.
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Steppdesigns : Spezialisiert auf wendbare Steppdeckenstücke in limitierter Auflage, die Kreativität und Slow-Fashion-Werte zur Schau stellen.
Interessante Tatsache : Buki Akomolafes Kindheitserlebnisse in Nigeria, wo ihr Vater an der Seite eines landwirtschaftlichen Projekts arbeitete, inspirierten ihr Engagement für Ressourcenbewusstsein und Nachhaltigkeit in der Mode.

Das Erbe der Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit würdigen
Von kreolischer Küche mit Zutaten aus der Region bis hin zu ethischer Luxusmode – Marken in schwarzem Besitz waren im Laufe der Geschichte Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Diese Unternehmen – Dooky Chase's Restaurant, Stephen Burrows, Carol's Daughter und Brother Vellies – stehen für ein Erbe an Widerstandsfähigkeit, Innovation und Stärkung der Gemeinschaft. Ihre Geschichten erinnern uns daran, dass es bei Nachhaltigkeit nicht nur um Umweltauswirkungen geht, sondern auch um den Erhalt der Kultur, die Förderung der Gerechtigkeit und die Stärkung der Gemeinschaft.